RAW LOCHHAUSEN
Lange habe ich überlegt, ob ich mir eine eigene Homepage zulegen soll. Die Erfahrungen in den beiden Spur 0 Foren und die Auflösung der ARGE Spur 0 haben meine Entscheidung beeinflusst, eine eigene Homepage zu starten und damit unabhängig zu sein.
Eisenbahn-Modellbau betreibe ich schon länger, meine Domäne sind die Epochen I und IIa, daher auch der Name "RAW Lochhausen".
Ich stelle hier meine Bauprojekte vor, möchte damit Hilfestellung für an-dere geben, den Dialog mit anderen Modellbauern pflegen und Begeister-ung für den Modellbau wecken!
Geschichtliches:
Seit 9. Februar 1838 gibt es einen Bahnhof in Lochhausen. An diesem Tag wurde die Teilstrecke München - Lochhausen als Teil der späteren Bahn-strecke nach Augsburg eröffnet.
Der abgebildete Bahnhof existiert nicht mehr, er wurde 1971 im Zuge des S-Bahn-Ausbaus Richtung Nannhofen abgerissen und eine neue S-Bahn Station errichtet.
Mein Ziel
Modellbauer für Messing- und Live Steam Modellbau in den Maßstäben 1:43,5, 1:45 und 1:8 begeistern und mit detaillierten Baubeschreibungen unterstützen. Der Kunststoff-Modellbau ist aber auch kein Tabu für mich wenn es Arbeits-erleichterung bringt wie z.B. bei Inneneinrichtungen.
Mit dem Einbau von Decodern sind auch ältere Modelle wieder up-to-date (Stichwort: "Messing-Dampfer"), ein Spleen von mir ist die Vermeidung von Kabelsalat.
Meine Vorgehensweisen und Werkstatt-Tipps sind natürlich auch für andere Maßstäbe verwendbar
Ein Vorhaben wie der Bau einer Lokomotive oder eines Wagens nenne ich auf meiner Webseite ein Projekt. Es gibt fertiggestellte und laufende Projekte die im Rahmen von Blogs vorgestellt werden. Die Modelle entstehen im Selbstbau, aus Bau- oder Materialsätzen oder sind auch Verfeinerungen bereits gebauter Modelle.
Es sind im Moment fast ausschließlich Nachbildungen von Wagen und Lokomotiven aus der Zeit der KBayStsB für alle Epochen, solange diese Fahrzeuge in Betrieb waren. Die Beschriftungen entsprechen den damaligen Originalen.
Das Projekt Bay DVI im Maßstab 1:8 als Live Steam Lokomotive mit Kohlenfeuerung und allem, was eine große Dampflok auch hat, läuft nun schon mit meinen Freunden zusammen fast 30 Jahre. Wir mussten schmerzlich feststellen, dass der Dreisatz beim Bau von 10 Maschinen nicht immer funktioniert. Serienfertigung kann man gerade bei der Montage von Steuerung, Bremse etc. auch vergessen. Für den Maßstab 1:8 gibt es wenige Kaufteile, wir waren also sehr oft auf Selbstbau angewiesen. Wir sind aber trotz einiger privater Hürden wie Umzüge incl. Werkstatt, berufliche Abwesenheit im Ausland, aber auch der Tod von zweier unserer Mitstreiter zusammengeblieben. Corona hat uns dann in den letzten zweieinhalb Jahren daran gehindert, die gemeinsamen Arbeiten in meiner Werkstatt fortzusetzen. Da wollen wir jetzt wieder loslegen und unser Projekt nach und nach fertigstellen.
In den letzten 30 Jahren ist Stück für Stück ein umfangreicher Maschinenpark entstanden. Durch den langjährigen Bau unserer Spur7 Lokomotiven war der Maschinenpark eher auf Maschinenbau ausgerichtet. In den letzten Jahren sind dann auch kleinere Maschinen und Hilfsmittel dazugekommen, die für die speziellen Anforderungen beim Bau der Spur0 Modelle besser geeignet sind
Durch meine "Vorgeschichte" als Werkzeugmacher und die langjährige Modellbau-Praxis habe ich viele einfache oder auch komplexere Vorrichtungen, andere Hilfsmittel gebaut und einfache Methoden, die auch ohne Maschinenpark funktionieren entwickelt. Die möchte ich mit euch teilen. Viele davon kennt ihr aus meinen Posts im ARGE Forum.
Seit einem Jahr haben die modernen Zeiten bei mir Einzug gehalten. Meine Tochter hat mir einen 3D Filament Drucker zu Weihnachten 2021 geschenkt. Damit und der 3D Konstruktionssoftware Fusion 360 und dem Slicer Ultimaker Cura habe ich bereits einige Dinge realisieren können. Das Bild zeigt luftgekühlte Deutz 12 Zylinder Diesel A12L614 wie sie im OHE Triebwagen 0520 Verwendung fanden und einen Führerstand. Die Inneneinrichtung für den CPostLbay01 ist auch so entstanden.
Die Lackierung kann ein sehr gut gebautes Modell ruinieren. Daher habe ich mir eine Lackierkabine mit Absaugung gebaut.
Ebenso gibt es ja noch andere Methoden zur Beschichtung von Teilen wie Brünieren oder Vernickeln.
Meine Erfahrungen mit diesen Verfahren möchte ich auch mit euch teilen. ARGE Mitglieder kennen vieles aus meinen Artikeln in der "Spur0 Lokomotive"
Bei meinen Modellen versuche ich immer Kabelsalat so weit wie möglich zu vermeiden und die zur Digitalisierung nötigen Komponenten so gut es geht zu verstecken. Das hat zu Lösungen wie der Entwicklung und Anfertigung eigener Platinen mit integrierter Stromabnahme oder zu einem Geräteträger für den Langkessel geführt.
