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Ein Wittfeld AT 535/535a/536 wird flott: Bestandsaufnahme

Auf meiner Werkbank hat sich vor ein paar Wochen ein teilweise zusammengebauter Wittfeld Akkutriebwagen aus einem Bausatz von Gebauer und einem kurzen Zwischenwagen-Bausatz von Linden eingestellt. Als ich die Fragmente das erste Mal gesehen habe, musste ich mich erst mal hinsetzen. Das Ding war eine einzige Zinnorgie mit großen Batzen, vieles war schief eingelötet und dann schwarz lackiert. Ein einziger Modellbau-Horror. Ich habe dann als erstes mal die Gehäuse und die Chassis gestrahlt, damit ich beurteilen konnte, ob es möglich ist, das ganze wieder in einen ordentlichen Zustand zu versetzen. Hier der Ursprungszustand:

 

Soviel zum Zustand des Triebwagens. Das wird ein hartes Stück Arbeit, weil man trotz des Sandstrahlens so gut wie jedes Teil separat mit Bürste, Sandpapier, Feile etc. reinigen und ausrichten muss, bevor es wieder eingebaut werden kann. Einen Triebkopf habe ich bereits gestrahlt und auseinandergelötet:

 

Ein Beispiel, welche Arbeit dahintersteckt ist die Pufferbohle in den zwei Bildern vorher/nachher:

 

Wie bekommt man diese Lötbatzen schnell und einfach von den Teilen? Hier hilft der Tipp von Gerhard Riedl (Gerard):

TIPP: Man benötigt ein Stück angefeuchtetes Baumwolltuch, spannt das Teil idealerweise irgendwo ein und beginnt, das Lot mit dem Gasbrenner zu erweichen. Wenn das Lot schmilzt, mit dem Baumwolltuch drüberstreichen, dann bleibt das überflüssige Lot im Tuch, bzw. fällt weg und man muss das Teil nicht mühsam mit Feile und Schleifpapier bearbeiten! Beginnen werde ich den Zusammenbau mit dem kurzen Zwischenwagen.

Hier noch einige Beispiele für die Lötorgie, die da vor Jahren stattgefunden hat:

 

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