Wendezug: Die Umrüstung der Wagen und Lackierung

Der Umbau der beiden Zwischenwagen ist nicht so komplex, das Vorgehen beim Entfernen der originalen Pufferbohle und den Einbau der Messing-Pufferbohle an dem einen Wagen habe ich schon beim Steuerwagen beschrieben. Wesentlich interessanter ist die Lackierung der Wagen. Hier habe ich mir folgende Vorgehensweise zurechtgelegt:

  • Das Chassis bleibt so wie es ist, es werden die Beschriftungen, die nicht zum Wendezug passen entfernt
  • Die Innenfarbe Grau und das Silber des Dachs sollen nicht verändert werden
  • Schritt 1: Abdecken von Innenwänden und Dach
  • Schritt 2: Die Grundierung der Wagenkästen (Tamiya Grundierung)
  • Schritt 3: Die drei beigen Zierlinien (RAL 1001) werden mit der Airbrush lackiert
  • Schritt 4: Die Zierlinien werden mit Abdeckbändern beklebt
  • Schritt 5: Der Wagenkasten wird Rubinrot (RAL3004) lackiert und Abdeckbänder und Klebebänder entfernt
  • Schritt 6: Die Wagenkästen werden beschriftet (Beschriftung von Christine Simrock, Email: info@setzkasten.com
  • Schritt 7: Die Wagenkästen werden zum Schutz der Beschriftung mit Klarlack überlackiert

In den folgenden Abschnitten zeige ich Fotos von den Arbeiten und Tipps zu den verwendeten Materialien.

 

Die Abdeckung von Dach und Innenwänden:

Um die Innenwände vor Sprühnebel zu schützen, muss sehr sorgfältig zu Werke gegangen werden. Hier gilt: Mehr ist oft besser. Zum Abdecken der Fenster und des Wagenkasten-Bodens habe ich spezielles Lackierer-Abdeckband verwendet. Damit gibt es keine Rückstände von Kleber auf den Teilen. Die Ränder des Wagenkastens habe ich vorher mit Tamiya-Abdeckband geschützt, weil das sehr randscharf abdeckt und dadurch keine Lackunterwanderungen vorkommen.

Die gleiche Vorgehensweise habe ich beim Abdecken der Dachkante verwendet. Auch hier ist es wichtig, eine trennscharfe Kante zu haben.

Der Längsträger des Wagenkastens soll schwarz bleiben, deshalb ist auch der schwarze Streifen am unteren Ende des Wagenkastens mit Tamiya Abdeckband geschützt.

Die Tamiya Grundierung habe ich verwendet, weil hier Kunststoff lackiert werden muss. Ich habe mich nicht getraut, hier meinen Ätzprimer für die Messingmodelle zu verwenden. Die Tamiya Farben sind der gleiche Farbtyp wie die von mir meistens verwendeten Weinert-Farben, deshalb ist die Verträglichkeit von Grundierung und Decklack gewährleistet!

Es ist wichtig, die Grundierung sehr dünn aufzutragen, die Abdeckung muss bis zum Ende der Decklack-Lackierung am Wagenkasten bleiben. Es gibt sonst Ränder an den Farbkanten! Keine Grundierung aufzubringen ist auch keine Lösung, die originale grüne Oberfläche der Wagen hat wenig Haftung, dadurch blättert der Decklack dann sehr leicht ab.

Dieses Bild zeigt die fertige Lackierung der beigen Zierlinien. Den Farbauftrag habe ich mit der Airbrush mit 0,3er Düse vorgenommen, damit nur der schmale Bereich der Zierlinien Farbe erhält.

Die nächsten Aufnahmen zeigen die eigentliche Lackierung des Wagenkastens mit Rubinrot. Hierfür mussten zuerst die feinen Zierlinien sorgfältig abgedeckt werden. Die Zierlinien sind 1, 2 und 0,5 mm breit, als Abdeckband habe ich Produkte von Tamiya und Hasegawa verwendet und bin sehr zufrieden damit gewesen. Es hat einige Zeit gebraucht, bis alles gepasst hat.

 

Bei den eingezogenen Eingängen, den Scharnieren und den Türklinken hat das Abdeckband nicht immer funktioniert, die Nacharbeiten konnte man aber mit ruhiger Hand einem feinen Pinsel gut durchführen. Als nächstes ist dann der Umbau der V80 dran.

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