Wendezug: Der Steuerwagen entsteht

Als erstes habe ich mir den 1./2. Klasse Wagen als Basis für den Steuerwagen vorgenommen. Ausgangspunkt ist der abgerüstete Wagen mit der Stirnfront der 1. Klasse:

Als erstes habe ich mir den 1./2. Klasse Wagen als Basis für den Steuerwagen vorgenommen. Ausgangspunkt ist der abgerüstete Wagen mit der Stirnfront der 1. Klasse.

Als erstes habe ich den Mittelteil vorsichtig mit PVC-Messer, Skalpell und Feile herausgearbeitet und ein Füllstück angefertigt. Das Füllstück muss exakt passen!

 

Als nächstes wird das Frontfenster des Führerstands herausgearbeitet. Die Maße habe ich den vorhandenen Bildern aus der MIBA entnommen und umgerechnet. Original-Zeichnungen dieses Umbaus sind nicht aufzutreiben. Aus feinen Polystyrol-Profilen wird der Fensterrahmen gebildet, in den dann später das Plexiglas-Fenster eingeklebt werden kann.

Die Stirnwand wird komplettiert durch die beiden Vorbauten links und rechts des Frontfensters mit den beiden Lampenringen. In der Mitte oben habe ich noch die selbst gefertigte Glocke aus Messing eingebaut. Der letzte Schritt in diesem Bauabschnitt ist die Entfernung der nur angedeuteten Pufferbohle.

Ersetzt wird die Pufferbohle durch ein extra angefertigtes Exemplar aus Messing mit vier Bremsschläuchen, den Hülsenpuffern, einer Originalkupplung und der Kupplungsführung.

Die zweite Pufferbohle ist für den Wagen gleich nach der Lok bestimmt. Die Lok wird ja auch mit kompletter Schürze und Originalkupplung versehen, daher muss der Waggon nach der Lok auch damit ausgerüstet werden.

Als nächstes wird die Inneneinrichtung des Wagens so umgebaut, dass der Führerstand eingebaut werden kann. Der Steuerwagen verfügte hinter dem Führerstand über ein Gepäck- und Fahrradabteil. Dieses Abteil entspricht zufälligerweise in etwa der Größe des 1. Klasse Abteils des Modells. Alle darin eingebauten Sitze und Zwischenwände werden ausgebaut und aus dünner Polystyrolplatte eine neue Bodenplatte erstellt. Diese wird auf die Bestehende aufgelegt. Das folgende Foto zeigt dieses Abteil zusammen mit dem Führerstand in einem späteren Bauzustand:

Der Führerstand ist nun das nächste Vorhaben. Der war durch die vordere der beiden Türen zu beiden Seiten zugänglich. Dazwischen befand sich die Trennwand zum Innenraum. Der Plan war den Führerstand als eine Einheit in den Wagen einzusetzen, gleichzeitig musste auch die rot/weiß Beleuchtung der Stirnlampen untergebracht werden. Es war nicht so einfach, die endgültige Form und Passgenauigkeit des Führerstands zu finden, aber wie man auf dem Foto oben sieht, ist das ganz gut gelungen. Polystyrol ist halt auch sehr geduldig!

Als "Fahrpult" habe ich den 3D Druck Führerstand für den OHE Triebwagen meines Freundes verwendet. Da es keine Vorbildfotos gibt und der Führerstand recht gut reinpasste, habe ich den eingebaut. Auch ein Sitz für den Lokführer entstand aus Messingdraht und Polystyrolteilen. Kipphebel aus Messingnieten, Original-Ausdrucke für die Skalen der Rundinstrumente, ein grafischer Fahrplan, die Fahrkurbel und das Führerbremsventil vervollständigen den Führerstand. Das Führerbremsventil habe ich später noch gekürzt, ich habe hier zuerst ein Dampflok-Bremsventil verwendet. Hier die Bilder des Baufortschritts:

Last but not least war jetzt am Wagenboden noch die Füllung der Lücke der nicht mehr benötigten Kurzkupplungskulisse erforderlich. Ein passend gemachtes Polystyrol-Teil wurde eingeklebt.

Damit ist das Thema Steuerwagen und Führerstand erst mal beendet. Der Beleuchtung wird ein eigenes Kapitel im Baubericht gewidmet.

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