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PwgBay06: Das Chassis Teil 2: Achslagerführungen und Schakenböcke

Der Pwg der ersten Bauserie von 1906 verfügte über die bayrischen Fachwerk-Achslagerführungen und die charakteristischen bayrischen Schakenböcke.

Zum Einbau der Teile in den Rahmen habe ich wieder meine Montage- und Lötvorrichtung hervorgeholt und den Rahmen eingespannt.

Das Anlöten der Achslagerführungen funktioniert genau so wie beim CPostLbay01. Die Querträger stehen hier näher zusammen, weil diese Wagen das alte Bremsgestänge hatten. Daher muss man die Achslagerführungen an den Fachwerk-Enden wie auf dem Bild links etwas ausnehmen.

Die Achsen des Pwg liegen sehr weit außen im Fahrgestell, aus diesem Grund müssen auch die Gußteile der Schaken am hinteren Fuß nachgearbeitet werden. Hierzu wird der schräge Auslauf mit der Schleifscheibe so lange abgeschliffen, bis der Fuß senkrecht zur Verstellung ist.

Auf diese Weise kann man die Schaken so weit außen wie möglich anlöten und damit die Länge der Blattfedern annähernd maßstäblich umsetzen.

So, genug der Vorbereitungen, jetzt werden die Achslagerführungen eingelötet!

Mit meiner Vorrichtung ist es kein Problem, die Führungen parallel zu positionieren und zunächst mit dem Hauptflansch am Längsträger anzulöten. Ich erwärme hierbei den Längsträger mit dem Widerstandslöter von außen und warte, bis das aufgelegte Lötzinn verlaufen ist. Dies führt schon mal zu einer sehr haltbaren Verbindung. Im nächsten Schritt werden dann die Fachwerk-Flansche und die Fachwerk-Streben am Rahmen festgelötet.

Damit ist das Anlöten der Achslagerführungen abgeschlossen. Als nächstes sind dann die Schaken dran.

Zunächst habe ich probiert, die Schaken ohne Hilfsmittel am Rahmen festzulöten. Es hat sich herausgestellt, dass das nicht möglich ist. Dann habe ich meine Lötvorrichtung für die Lokalbahn-Personenwagen hervorgeholt und für meine Zwecke erweitert. Mit einer M1 Schraube und zwei Kontermuttern habe ich dafür gesorgt, dass die Schaken in der richtigen Position sitzen und ohne Probleme festgelötet werden können.

Tja - warum kompliziert, wenn es einfach auch geht .....

Die Verstellmuttern der Schaken stehen jetzt etwas über die Pufferbohle hinaus, es ist aber nicht anders machbar und auf den Zeichnungen im Buch von Hrn. Carstens ist das Gegenteil auch nicht ersichtlich.

Damit sieht der Rahmen jetzt erst mal so aus:

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