· 

Achslagerführungen werden gelötet

Hallo zusammen,
seit dem letzten Bericht ist ja einige Zeit vergangen, Freund Dieter und ich haben aber neben meiner Arbeit an Frankys S2/6 an den Teilen für den Glaskasten weitergearbeitet. Es sind inzwischen die meisten Teile für den Rahmen entstanden:

Alle Teile

Während die Dreh- und Frästeile einfacher zu fertigen waren, sind die Achslagerführungen schon kniffliger zu erstellen gewesen. Die Teile sind ja zuerst ohne die Rippen entstanden. Danach haben wir dann die Rippen angelötet, das war ein ganz schönes Gefummel, aber es ging bei den Achslagerführungen mit dieser Methode, dem Widerstandslöter und einem sensiblen Fuß am Fußschalter noch einigermaßen:

Löten der Achslagerführungen

Bei den kleineren Achsführungen für die Blindwelle war das schon schwieriger. Die "Rippen-einzeln-Lötung" wie bei den Achslagerführungen war nicht erfolgreich, weil die Teile zu nah zueinander stehen und die vorherige Lötung immer wieder aufging. Nachdem ich eine Nacht darüber geschlafen hatte, war die Lösung gefunden: Ich muß das Teil auf einmal und mit der Flamme zusammenlöten! Das erfordert natürlich eine Methode, die Teile zueinander auszurichten. Hierzu habe ich die Lötplatte und die Stahlstifte genommen und das verwendete Profil für die Rippen länger gelassen und mit den Stahlstiften fixiert:

Blindwellenlager Lötvorbereitung

Das Zurechtlegen war eine ziemliche Geduldsarbeit, das vierte und letzte Teil ging aber nach der vorangegangenen Übung recht flott.
Im nächsten Schritt habe ich vorsichtig das Lötwasser aufgebracht und an jede Rippe ein Stück Lötzinn gelegt. Jetzt mit der Flamme mittig von oben mit etwas Abstand erwärmt, bis das Lot überall geschmolzen war. Nach dem Abkühlen kann der Stern aus der "Form" entnommen werden:

Der "Stern"

Achslagerführung_Blindwelle_geloetet.JPG (1011.24 KiB) 276 mal betrachtet

Nun kann man die überstehenden Profile abzwicken:

Rohteil

Der nächste Schritt ist dann das Feilen der Rippenform, bis das Teil fertig ist:

Fertigteil

Soweit zur Produktion von "Gußteilen", ich glaube, das sieht am Modell dann sehr gut aus und die Arbeit hat sich gelohnt! Das nächste Mal berichte ich dann über das Zusammenlöten des Rahmens.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0