Es kam, wie es kommen musste: Das Hochdrucktriebwerk bekommt eine umfassende
Aufarbeitung und meine Familie feixte, weil ich zuerst gesagt hatte, dass die Lok nicht auseinandergenommen wird. Was kann ich dafür, dass sie nicht richtig läuft....
Ruckzuck war der Lack ab! Viele Kleinteile an der 96 sind mit Stabilit geklebt worden, das erleichterte mir aber die Demontage. Mit ein bisschen Wärme und guter Belüftung wegen der Dämpfe war das
Laufwerk bald gestrippt. Ich habe großen Respekt vor der Arbeit von Herrn Wagner, deshalb habe ich so weit wie möglich seine Teile wiederverwendet und nur verfeinert. Die beiden Achsen waren
schnell neu ausgerichtet und der Antrieb neu gelagert. Ein Test zeigte, dass das Hinken des Fahrwerks weg war.
Doch damit war noch nicht Schluss. Der Luftkessel erhielt die korrekte Form und die hintere Pufferbohle wurde überarbeitet und mit den Haltern für die magnetischen Luftschläuche versehen. Die
Nietenstruktur des Luftkessels werde ich vor dem Lackieren noch mit den Aufklebe-Nietköpfen von Archer nachbilden.
Dann waren die Gleitbahnträger dran. Damit ich die demontieren kann ist die Gleitbahn mit dem Träger verlötet und in die Zylinderwand gesteckt, der Gleitbahnträger selbst ist mit 8 Bolzenimitaten M0,8 mit dem Rahmen verschraubt:
Jetzt nehme ich mir gerade die Zylinder vor. Im Original sehen die so aus:
Der Zylinder der Heizerseite und der Befestigungsflansch ist bereits fertig, die zugehörige Steuerung noch nicht ganz:
Die Steuerung möchte ich zu einem späteren Zeitpunkt vernickeln, im Moment ist
sie nur mit Messingdrahtscheibe poliert.
Auf dem letzten Foto sieht man, dass die Nieten oben am Rahmen ziemlich krumm eingebracht sind. Ich überlege gerade, ob ich den Rahmen an der Stelle mit einem Messingblech von hinten
unterfüttere, die vorhandenen Bohrungen mit Zinn auffülle und etwas weiter oben neue einbringe. Wie ich mich kenne, wird das wohl genau so kommen ... Mehr dazu in den nächsten Wochen!
Kommentar schreiben