Hallo zusammen,
wie letztes Mal versprochen hier die Fortsetzung zum Führerhausdach und die Führerhausbeleuchtung. Hier muss ich folgendes vorausschicken:
Als Beleuchtung verwende ich immer SMD Dioden, weil die klein und lichtstark sind und eine lange Lebensdauer haben (solange man sie mit Vorwiderstand betreibt )
Die in Diskussionen benannten Nachteile wie zu weißes, helles Licht etc. umgehe ich, indem ich einen Plexiglas-Einsatz und gelbliche Dioden verwende.
Ich habe auch schon Bauer Modellbau Reichsbahn-Lampen mit Polystyrol-Reflektor und SMD Diode versehen, wobei das Licht über eine Plexiglas-Lampenimitation nach vorne kommt. Hierbei sind Diode,
Reflektor und Lampenimitation eine Einheit, die so in die Lampe eingesetzt wird. Hier ein Beispiel:
Aber nun zum Glaskasten: Als Muster für die Führerhaus-Lampe habe ich die Lampe aus meiner Gerard-70er abgemessen und folgende Maßskizze erstellt:
Sorry für die schlampige Ausführung, ich hoffe, man sieht trotzdem, wie die Lampe aufgebaut ist. Nach dem der Lampenkörper und die Plexiglas-Streulinse gedreht ist, sieht das so aus:
Jetzt muss noch die Plexiglas-Linse in die Messinglampe gedrückt werden, dann passt das soweit. Es sind jetzt in der Lampe noch etwa noch 2mm Platz für die SMD Leuchtdiode und die Anschlusskabel,
die zum Stecker führen.
Die Leuchtdiode an die Kabel anzulöten ist nicht ganz so einfach, weil die sehr klein ist. Es funktioniert aber ganz gut, wenn man die LED auf ein doppelseitiges Klebeband drückt. So kann man
sich dann um Lötkolben und Anschlussdrähte kümmern. Zuerst mit dem SMD Lötkolben die beiden Pole der Diode verzinnen, dann die beiden Drähte und anlöten. Auf dem nächsten Bild ist die Diode
bereits angelötet.
Ich empfehle, von jetzt an nach jedem Arbeitsgang die Funktion der Diode zu überprüfen. Es gibt nichts schlimmeres als fertig zu sein und dann leuchtet die LED wegen eines Kabelbruchs oder
aufgegangener Lötstelle nicht mehr. Um Schäden durch mechanische Einwirkung zu vermeiden muss auch hier nach Anlöten und Funktionstest die Verbindung sofort mit Gelkleber gesichert werden! Nun
kann man die Diode in die Lampe einkleben und erneut einen Funktionstest durchführen. Ein Tipp: Ich benutze für den Funktionstest eine 3V Knopfzelle, da kann auch bei Verpolung nichts
passieren!
Das Ergebnis sollte nun so aussehen:
Nun noch das Kabel richtig verlegen und mit Superkleber am Dach fixieren. Die beiden Dachspriegel aus Polystyrol sind notwendig, damit die Holzverkleidung richtig sitzt.
Die Innenseite des Dachs hatte im Original eine Holzverkleidung, die beige gestrichen war. Für einen realistischen Eindruck klebe ich nun mit UHU Hart die bereits bekannten 2x0,5mm Holzleistchen an. Achtung! Vorher das Dach aufsetzen und mit Bleistift von unten die Kanten markieren, sonst weiß man nicht, wo die Leistchen enden müssen und das Dach schließt nicht richtig! Das fertige Dach sieht dann so aus:
Jetzt dachte ich, dass ich fertig bin. Allerdings ist mir aufgefallen, dass auch das Dach noch zwei Dachspriegel aus Winkelprofil aufweist. Die habe ich wieder mit Messingprofil 1x1mm
nachgebildet. Es ist gar nicht so einfach, ein Winkelprofil so zu biegen, es hat schon eine zeitlang gedauert! Das vorherige Foto zeigt bereits diesen Zustand.
Ob sich der ganze Aufwand gelohnt hat, überlasse ich euch. Hier die Fotos im probeweise zusammengebauten und illuminierten Zustand.:
Jetzt fehlen nur noch die Fenster, die baue ich als nächstes ein!
Ich hoffe, ihr hattet beim Lesen ein bisschen Spaß. Wegen des blöden Virus ist es ja sonst derzeit ernst genug.
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