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Hebeleien am Kessel

Hallo zusammen,
nach 4 Wochen berufs- und werkstatttechnikbedingter Abstinenz geht's nun wieder weiter mit der Glaskasten-Aufrüstung!
Als nächstes wäre die Hebelei für den Regler auf dem Programm gestanden. Die vielen Umlenkungen am Glaskasten erfordern jede Menge Hebel. Wenn die alle als Gußteile beschafft werden müssten, wird das nie fertig und passen tut's meistens auch nicht richtig. Mit Feilen kommt man auch nicht weiter, das dauert auch zu lang. Daher habe ich mir folgende Vorgehensweise für die Herstellung von Hebeln verschiedener Länge überlegt:

1. Drehen der Hebelflansche aus Messing-Rundmaterial 2,5 - 3 mm Durchmesser, Einbringen einer 0,5 mm Bohrung, dann bei 1,5 mm Länge abstechen.
2. Passendes Stück Hebel aus 0,5mm Messingblech zurechtschneiden und auf den Flansch löten
3. Durchbohren der 0,5mm Bohrung
4. Einbringen der Bohrung am Hebel für die Betätigungsstange (0,3-0,5 mm)
5. Form des Hebels mit ein paar Feilstrichen anpassen und optimieren

Der Vorteil dieser Methode: Man kann Flansche im voraus anfertigen und kann dann schneller weiterkommen. Soweit die Theorie .
Für meine Myford 7 sind die Teile dann doch ein wenig klein, drum habe ich mich an meine UNIMAT SL erinnert und unter der Werkbank hervorgeholt. Leider hat sich dann herausgestellt, dass das ca. 50 Jahre alte Anschlusskabel irgendwo Schluss hat und mein Werkstatt FI das nicht mochte. Also: Erst mal Kabel austauschen und einen ordentlichen Hebelschalter installiert:

Jetzt funktioniert das Ganze und ich muss mich wieder an die kleine Maschine gewöhnen, insbesondere, was die Vorschub- und Zustellmöglichkeiten betrifft. Das dünne Teil weicht aus (also: Kürzer einspannen) und der erste Bohrer ist schon ab...
Ich melde mich wieder, wenn ich die ersten Teile gefertigt habe.
Falls jemand aus seiner Erfahrung heraus einen Vorschlag hat, der besser oder einfacher ist, wäre ich für eine Rückmeldung dankbar!

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